Ihre eigene Website als Ärzt:in: Was Sie darüber wissen müssen

Warum benötige ich eine Website? Die eigene Website als digitale Visitenkarte einer Arztpraxis

Heutzutage ist es fast unvorstellbar, dass Unternehmen oder Arztpraxen keine eigene Webpräsenz haben. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass 95% der deutschen Bevölkerung das Internet zumindest gelegentlich und für diverse Anliegen nutzen. Somit bewegen sich rund 67 Millionen Menschen regelmäßig im Internet und nutzen dieses Medium zur Suche nach dem nächsten Handwerker, Bäcker oder Arzt bzw. Ärztin.

Für das konkrete Berufsfeld von Ärzt:innen heißt das, dass eine Fokussierung auf telefonische Auskünfte und manuelle Terminvergaben nicht mehr ausreicht. Als Ärzt:in habe Sie mit einer eigenen Website mehr Möglichkeiten, Ihre Sichtbarkeit (auch überregional) zu erhöhen und abseits von „Mund-zu-Mund-Propaganda“ neue Patienten zu gewinnen. Weiterhin hilft Ihnen die Präsenz im Internet dabei, einfacher für den Patientenstamm erreichbar zu sein und zusätzliche Dienstleistungen zu bewerben.

Die Vorteile einer eigenen Homepage liegen daher auf der Hand:

  • Bessere Auffindbarkeit der Arztpraxis bei Suchmaschinen (Google, Bing, etc.)
  • Vorstellung des Praxisteams
  • Darstellung der Leistungen und Behandlungsmöglichkeiten
  • Online-Terminvereinbarung
  • Auskunft bzgl. Öffnungszeiten und Ferien
  • Übermittlung praxisrelevanter Informationen (z.B. Hygieneregeln der Praxis)

Eine Praxis-Website erstellen – Welche Inhalte und Funktionen muss sie haben?

Zunächst vermittelt die Website einer Arztpraxis einen ersten Eindruck darüber, wer und was die Patienten in der Praxis erwartet. Von der Beschreibung des Praxis-Teams lässt sich bis hin zur Schilderung der Räumlichkeiten alles umsetzen. Sogar 3D-Modellierungen der einzelnen Praxisräume sind möglich, wodurch jeder Patient und jede Patientin erste Berührungspunkte mit Ihrer Praxis sammeln kann.
Dies bietet sich an, da Ihre potenziellen Patienten, anders als in anderen Branchen, Vertrauen in Sie und Ihre Arbeit aufbauen sollten. Zusätzlich können Sie detaillierte Informationen über Therapien und Behandlungsformen sowie Ihre Unternehmensphilosophie teilen. Das Beste daran ist, dass alle von Ihnen zugänglich gemachten Informationen orts- und zeitunabhängig abgerufen werden können.

Leistungen der Praxis

Die von Ihnen angebotenen Leistungen sollten den Kern Ihrer Website darstellen. Es empfiehlt sich hierbei, eine eigene Rubrik dafür auf Ihrer Homepage anzulegen. An dieser Stelle ist es wichtig, Besonderheiten, wie zum Beispiel spezifische Qualifikationen, Angebote, Therapien, Patientenbetreuung und technische Ausstattung, zu erwähnen.

Darüber hinaus bietet dieser Bereich die Möglichkeit, dass Sie Ihre IGeL-Leistungen darlegen, also jene individuellen Gesundheitsleistungen, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Bei der Formulierung Ihrer Website-Texte achten Sie bitte darauf, dass diese auf sachlicher und berufsbezogener Ebene informieren. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass Ärzt:innen keinem Werbeverbot unterliegen. Sie müssen als Ärzt:in jedoch darauf achten, dass Sie nicht berufswidrig, also anpreisend, irreführend oder vergleichend, werben dürfen.

Das Team

Eine weitere Rubrik Ihrer Website sollte den Besucher über Sie und Ihr Praxisteam informieren. Dies erzeugt einen persönlichen Charakter Ihrer Internetpräsenz und vermittelt einen vertrauenswürdigen Eindruck. Demnach werden hier Ärzt:in oder Therapeut:in und alle weiteren Mitarbeitenden prägnant mit einem Portrait oder einem Gruppenbild vorgestellt. Stellen Sie jedoch vor der Veröffentlichung sicher, dass die abgebildeten Mitarbeitenden mit der Verwendung der Bilder einverstanden sind.

Die Vorstellung des Praxis-Teams und der Fachärzt:innen kann mit einem Überblick der jeweiligen Aufgabenbereiche bzw. kurzen Lebensläufen erfolgen. Auf diese Art und Weise bieten Sie den Besuchern Ihrer Website die Möglichkeit, einen Einblick in die Tätigkeiten des Praxis-Teams zu erhalten.

Die Praxisorganisation

Des Weiteren sollte Ihre Website Informationen zur Praxisorganisation bereitstellen, da diese essentiell für die Kontaktaufnahme der Patienten mit den Ärzt:innen und Therapeut:innen sind. Sie sollten auf Ihrer Homepage also leicht auffindbare Hinweise zu Sprechstundenterminen und Telefonnummern bzw. Ihrer E-Mail-Adresse setzen.

Darüber hinaus ist es sinnvoll, ein System zur Online-Terminvereinbarung zu etablieren, womit die Buchung von Terminen nicht mehr das Praxispersonal zeitlich bindet. In diesem Kontext sollten Sie sich mit unterschiedlicher Praxisverwaltungsoftware auseinandersetzen, da verschiedene Anbieter diese Probleme bereits gelöst haben. Die Digitalisierung der Terminvergabe spart Patienten Zeit und erleichtert dem Praxis-Team die tägliche Arbeit.

Anfahrt und Wege

Der Weg zu Ihrer Praxis sollte für jeden klar und so unkompliziert wie möglich dargestellt werden. Die Webpräsenz einer Arztpraxis bietet in der Regel Informationen zur Lage der Praxis und der Erreichbarkeit mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln. Hilfreich ist es auch, eine Anfahrtsskizze mit dem Auto bereitzustellen und über die Parkmöglichkeiten in der Nähe zu informieren. Zusätzlich ist eine Übersicht über die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sinnvoll.

Eine rechtssichere medizinische Website erstellen

DSGVO und Datenschutzerklärung einer Website

Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bildet die Grundlage für datenschutzrechtliche Hinweise, die im Kontext einer Website-Erstellung beachtet werden müssen. Jede Website muss in Deutschland eine Datenschutzerklärung aufweisen. Diese Erklärung liefert einen Überblick über den Umgang mit Daten der Nutzer der Website und enthält Angaben zur rechtlichen Grundlage der Datenverarbeitung (s. Art. 6 DSGVO) der Website. Diese Angaben beziehen sich ggf. auf das berechtigte Interesse bei der Datenverarbeitung (z.B. Verbesserung der Stabilität der Website), die Art der erfassten Daten (z.B. Nutzerstandort) und die Dauer der Datenspeicherung. Weiterhin muss die Datenschutzerklärung Informationen über den Namen und die Anschrift des Seitenbetreibers und des Datenschutzbeauftragten erhalten.

Des Weiteren sollte eine moderne Website über eine sichere Verschlüsselung (ein TLS-Zertifikat) verfügen, um den Maßstäben der DSGVO nachzukommen. Für detaillierte Informationen zum Gesetzestext können Sie folgenden Link nutzen.

Impressum

Fast jede Internetseite mit deutscher Domain unterliegt der Impressumspflicht. Hierbei bezieht man sich rechtlich auf den §5 des Telemediengesetzes. Zu der Gruppe von Dienstanbietern, die der Impressumspflicht unterliegen, zählen auch Sie als Arzt oder Ärztin, da Ihr Webauftritt eine Form der geschäftlichen Aktivität ist. Sie müssen demnach ein Impressum für Ihre eigene Website erstellen.

Folgende Inhalte sind verpflichtend auszuweisen:

  • Name des Arztes / der Ärztin
  • Anschrift der Praxis
  • Gesetzliche Berufsbezeichnung
  • Angabe des Staates, in der die Berufsbezeichnung verliehen wurde
  • Angaben für eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme (z.B. eine E-Mail-Adresse)
  • Angabe der zuständigen Aufsichtsbehörde
  • Angabe der zuständigen Ärztekammer
  • Berufsrechtliche Regelungen
  • Umsatzsteueridentifikationsnummer oder Wirtschafts-Identifikationsnummer (wenn vorhanden)

Cookie-Banner

Unter Cookie-Bannern versteht man Software-Programme, die die Nutzer einer Website fragen, ob sie die Zustimmung zur Speicherung bestimmter Cookie-Dateien geben möchten. Cookie Banner bzw. das Cookie Consent Tool stellt optimalerweise sicher, dass die Cookies, denen der Nutzer nicht zustimmen möchte, auch nicht gesetzt werden.

Über Cookies möchte ein Websitebetreiber Informationen und Daten sammeln. Diese Daten fallen an, wenn Nutzer eine Website besuchen. Ein Cookie ist demnach eine Textinformation, die im Browser auf dem Endgerät des Besuchers einer Website gespeichert wird. Diese Datensicherung kann aus unterschiedlichen Gründen verfolgt werden.

Durch Cookies können spezielle Einstellungen, wie zum Beispiel Sprache, Schriftgröße oder Artikel in einem Warenkorb, gespeichert werden. Häufig werden Cookies für Statistiken und Werbe-Tracking, also für personalisierte Werbung genutzt. Nutzt man Cookies, muss man dies datenschutzkonform tun. Die Nutzung technisch erforderlicher Cookies wird durch Art. 6. Abs.1 Satz 1 DSGVO gestützt.

Benutzt man Cookies im Sinne des Marketings oder zum Tracken, wird die explizite Einwilligung des Nutzers notwendig. Die technische Darstellung muss gewährleisten, dass die jeweiligen Nutzer ihr Einverständnis vor dem Setzen eines Cookies erteilen können. Sie als Arzt oder Ärztin benötigen demnach ein Cookie-Banner bzw. ein Cookie-Consent-Tool, wenn Ihre Website Cookies setzt, die nicht durch eine technische Notwendigkeit zu begründen sind.

Werbung1

Sie dürfen auf Ihrer Website, ebenso wie mit anderen Medien, Werbung für sich und Ihre Arztpraxis machen. Doch nur weil Sie Ihre Praxiswebsite als Werbemedium kontrollieren, heißt das nicht, dass Sie uneingeschränkt werben dürfen. Die Werbefläche Ihrer Website kann selbstverständlich für sachliche Werbung genutzt werden, solange sich diese nicht als überzogen bzw. überspannt darstellt. Dafür gelten seit 2002 in den Berufsordnungen der Landesärztekammern deutliche Regeln.

Darüber hinaus gelten das Heilmittelwerbegesetz (HWG) und das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) als Gradmesser für legitime Werbeanliegen. Prinzipiell ist anzumerken, dass Werbung nur dann zulässig ist, wenn sie die Integrität und das Vertrauen in den Berufsstand der Ärzt:innen nicht beschädigt. Die Werbung einer Arztpraxis muss also sachlich, berufsbezogen und passend sein.

Verbote im Kontext von Werbehandlungen:

  • Werbung, die unbemerkt beeinflussen soll
  • Werbung, die Informationen verfälscht
  • Werbung, die den Preis als Hauptwahlkriterium darstellt (“Deal” oder “Discount”)
  • Werbung, die irreführend ist (selbstgewählte Berufsbezeichnungen wie “Männerarzt”)
  • Werbung, die andere Ärzt:innen und Heilberufe diskreditiert
  • Werbung, die von Dritten vollzogen wird (Umgehungsverbot)
  • Werbung für Schönheitsoperationen mit Vorher-Nachher-Vergleich
  • Werbung für Wirksamkeit einer Behandlung, wenn keine Belege ersichtlich sind
  • Werbung, die finanziellen Gewinn über das Wohl der Patient:innen stellt

Technische Voraussetzung für eine Website

Die Domain

Wenn Sie eine Website mit eigener Domain erstellen, wird diese über einen spezialisierten Anbieter, einem Provider oder Webhoster, bereitgestellt. Bei der Auswahl des Domainnamens ist es wichtig darauf zu achten, dass der Name leicht zu merken und aussagekräftig ist. Üblicherweise fließt der Praxisname in die Internetadresse (Domainname) mit ein. Die effizienteste und komfortabelste Lösung ist es, eine Website und eine Domain in einem Gesamtpaket zu buchen, sodass alle benötigten Leistungen verfügbar sind.
Diese Leistungen beziehen sich vor allem auf den Webspace, der den Speicherplatz im Internet beschreibt, den Sie für die Ablage der Homepage-Daten benötigen. Fortlaufend stellt dieser Serverplatz sicher, dass die Website 24h am Tag von jedem Ort abrufbar ist. Darüber hinaus sollten Sie Ihren Blick auch für weitere Standardleistungen schärfen, was etwa Datenbanken und E-Mail-Adressen umfasst, die Sie im Rahmen eines Hosting-Pakets erwerben können.

Die Kosten dieser Services unterscheiden sich je nach Umfang der Leistungen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass auch kostenlose Dienstleister existieren. Diese sind jedoch mit Vorsicht wahrzunehmen, da Sie hier zumeist keine eigene Domain erhalten. Stattdessen stören häufige Werbeeinblendungen den Lesefluss der Seite.

SSL und TLS Zertifikat

Eine SSL/TLS Verschlüsselung gehört heute zu jeder guten Website dazu. Die Verschlüsselung funktioniert über das kryptografische Protokoll TLS (kurz für Transport Layer Security). Es wird für die sichere Kommunikation innerhalb des Internets verwendet und verschlüsselt die Datenübertragungen zwischen dem Server und Ihrem Browser. Vor allem Datenmissbrauch wird durch die TLS-Verschlüsselung verhindert.

HTTPS-Verschlüsselung

HTTPS steht für “Hyper-Text-Transfer-Protokoll-Secure”. Es handelt sich hierbei um eine Art abhörsicheres Protokoll, das die Daten zwischen Browser und Server verschlüsselt. Diese Verschlüsselung geschieht beidseitig. Ein geheimes und öffentliches Schlüsselpaar ermöglicht den einfachen und sicheren Datenaustausch zwischen den verschiedenen Geräten.

Durch das zuvor angesprochene TLS-Zertifkat wird aus ihrer HTTP-Verbindung eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung. Durch diese gesicherte HTTPS-Verbindung können die Informationen zwischen den Geräten nicht mehr im Klartext ausgelesen oder manipuliert werden. Wenn Ihnen z.B. ein Patient eine Anfrage über Ihr Kontaktformular sendet, können nur Sie diese lesen.

Verschlüsselung von Daten und DSGVO

Seitdem die Europäische Datenschutzgrundverordnung im Mai 2018 in Kraft getreten ist, sind Seitenbetreiber in der Pflicht, personenbezogene Daten im Internet zu verschlüsseln. Fortlaufend muss jede Website, die persönliche Daten erhebt, über eine sichere SSL/TLS-Verbindung verfügen. Dabei ist es gleich, ob die Daten über ein Kontaktformular oder ein Bestellformular abgefragt werden. Zusätzlich haftet der Inhaber der Website als Verantwortlicher, falls Datenklau bzw. Datenmissbrauch nachgewiesen werden kann.

Falls Sie sich nicht eigenständig mit technischen Details befassen wollen und trotzdem eine gut funktionierende und sichere Website haben möchten, bieten Online-Dienste wie tomedo.Webdesign sowohl die Gestaltung als auch die Betreuung Ihrer neuen Website an.

Das Webdesign für Ärzte

Design

Das Design einer Website soll die Qualität und Wertigkeit Ihrer Arztpraxis transportieren. Ferner soll die Website die Individualität Ihrer Praxis (“Corporate Design”) widerspiegeln und Ihre Praxisphilosophie visuell zum Ausdruck bringen. Die Gestaltung Ihrer Website sollte darauf ausgerichtet sein, einen klaren Wiedererkennungswert bei Ihren Patienten zu erreichen.

Dies wird durch ein spezielles Konzept des Webdesigns für Ärzte erreicht, welches ein wiedererkennbares Logo, eine charakteristische Hausschrift, eindeutig festgelegte Farben und eine spezifische Bildsprache umfasst. Das Gute daran: Ihrer eigenen Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Es ist sinnvoll, Ihre Ideen mit professionellen Webdesignern zu besprechen, da diese Ihnen bei der Umsetzung helfen. Sie können beispielsweise einen Chatbot oder einen Blog auf Ihrer eigenen Website integrieren.

Auf diese Art und Weise können Sie zum Beispiel vom individualisierbaren Baukasten-System des tomedo.Webdesign profitieren. Hier ist es Ihnen möglich, Ihre Praxis-Website individuell und selbstständig zu konfigurieren. Sie selektieren, welche Inhalte für Sie wichtig sind und tomedo.Webdesign übernimmt die Umsetzung. Unterschiedliche Templates sorgen dafür, dass Ihre Website eine maßgeschneiderte und gleichzeitig moderne Gestaltung hat.

Abschließend ist zu betonen, dass die gesamte Design-Planung und Design-Umsetzung immer vor dem Hintergrund der Nutzerfreundlichkeit und einer einfachen Menüführung stattfinden muss. Als Faustregel gilt: Patienten sollten nicht mehr als drei Klicks benötigen, um zur gesuchten Information zu gelangen.

Responsives Design / Mobilfreundlichkeit

Eine Praxiswebsite muss mit einer Bandbreite an gewöhnlichen Browser kompatibel sein. Auch auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets muss die Homepage optimal dargestellt werden. Sie müssen Ihre eigene Website für mobile Geräte optimieren. Mittels eines “responsiven Designs” passt sich die Website automatisch an die Bildschirmgröße des Endgeräts an. Sie bieten nun besonders all jenen Patienten eine verbesserte User-Experience, die mobil mit dem Smartphone im Internet surfen.

Es ist daher anzuraten, die Darstellungen und Funktionen der Praxiswebsite auf so vielen unterschiedlichen Gerätetypen zu testen, wie nur möglich. Auch bei etwaigen Optimierungen sollten Sie sich heutzutage in erster Linie auf die mobilen Versionen beziehen.

Usability / Nutzbarkeit

Die Usability beschreibt die simple und intuitive Bedienbarkeit einer Webpage oder einer Web-App. In Zusammenarbeit mit Webdesignern (wie z.B. beim tomedo.Webdesign) lässt sich dieses Vorhaben am besten umsetzen, wenn die Nutzer und deren Interessen deutlich im Vordergrund stehen. Insbesondere für Arztpraxen bietet es sich an, einem nutzerorientierten Designkonzept zu folgen.

Die fünf Grundprinzipien der Usability sind:

  1. Zugänglichkeit (Wie leicht ist es, auf Ihre Website zuzugreifen?)
  2. Übersichtlichkeit (Wie gut kommen die Nutzer an ihr Ziel?)
  3. Verständnis (Lernprozess des Nutzers, wenn er eine neue Seite besucht)
  4. Glaubwürdigkeit (Transparente Kommunikation des Unternehmens und der Ziele)
  5. Relevanz (Ist der Content für Ihre Zielgruppe wichtig?)

Accessibility / Umsetzung barrierefreier Websites

Ein weiterer Grundpfeiler für eine gute Performance Ihrer Webpräsenz liegt in ihrer Barrierefreiheit. Das heißt, dass alle Menschen, unabhängig von ihren Einschränkungen, eine Internetseite oder mobile Anwendung nutzen können. In diesem Kontext können Einschränkungen in Form von dauerhaften Eigenschaften wie zum Beispiel Blindheit auftreten. Auch situationsbedingte Umstände, wie bspw. laute Umgebungsgeräusche können einschränkend auf die Nutzer einer Website wirken.

Eine barrierefreie Darstellung verbessert für viele Menschen die Nutzungsqualität in unterschiedlichen Lebenssituationen. Vor diesem Hintergrund verfolgt man das Ziel, allen Menschen in allen Situationen einen gleichberechtigten Zugang zu Webinhalten und mobilen Anwendungen zu ermöglichen. Diese Ideen stützen sich ebenfalls auf ein rechtliches Gerüst. In Deutschland wurde mit der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) eine rechtliche Grundlage für die barrierefreie Gestaltung von Websites und mobilen Anwendungen geschaffen.

Diese Verordnung verpflichtet vor allem öffentliche Stellen dazu, auf die Zugänglichkeit ihrer digitalen Dienstleistungen zu achten und Web-Anwendungen für Menschen mit Einschränkungen bereitzustellen. Des Weiteren sollte unbedingt ein Blick auf die Vorteile barrierefreier Produkte und Dienstleistungen geworfen werden, da sich der Mehraufwand, neben der Erfüllung eigener moralischer Vorstellungen, auch anderweitig lohnt.

Alle Vorteile im Überblick:

  • Größere Zielgruppe
  • Positives Image durch Inklusionsbemühungen
  • Einfache Seitenpflege durch Trennung von Layout und Inhalt
  • Bessere Lesbarkeit auf mobilen Endgeräten
  • Verkürzte Ladezeiten durch schlanken Quellcode
  • Bessere Auffindbarkeit in Suchmaschinen

SEO-Optimierung für Ärzte-Websites

Suchmaschinen sind für das Auffinden Ihrer Website essentiell. Daher ist es wichtig, sich mit Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu befassen. Hierfür sind die Informationsarchitektur, technische Anpassungen und aktuelle sowie umfangreiche Inhalte außerordentlich wichtig. Diese drei Ebenen müssen ineinander greifen, damit Ihre eigene Website optimal von Suchmaschinen verarbeitet wird. Insbesondere SEO für Ärzte und Arztpraxen, die langfristig und effizient wirkungsvoll sein soll, muss eine passgenaue Strategie vorangesetzt werden.

Aus diesem Grund sollten SEO-Planungen eher langfristig angelegt sein und sich weniger auf schnelle Erfolge fokussieren.

On-Page-Optimierung

Die On-Page-Optimierung umfasst die Suchmaschinenoptimierung der Technik, des Inhalts und der Struktur einer Website.

Zuerst sollten Sie sich genau überlegen, bei welchen Suchbegriffen (Keywords) Sie in den Suchergebnissen erscheinen wollen. Dann sollten Sie Ihre Inhalte entsprechend strukturieren oder erweitern, damit die Texte und die Metadaten (für Suchroboter lesbare Inhalte) diese Keywords erhalten.

Zusätzliche unterstützende Maßnahmen sind eine SEO-freundliche URL, Content-Marketing, Sitemaps, Verlinkungen und die effiziente Verwendung diverser Medien (Bilder & Videos). Das gesamte Vorgehen ist demnach hochkomplex, gleichzeitig aber unersetzlich für bessere Ranking-Chancen bei Suchmaschinen.
Die SEO-Spezialist:innen von tomedo® verstehen es beispielsweise, allgemeingültige Optimierungsparameter mit den spezifischen Anforderungen Ihrer Praxiswebsite zusammenzuführen. Die Expert:innen von tomedo® bringen demnach neben jahrelanger Erfahrung und vielseitigem Fachwissen auch kreative Lösungsansätze mit.

Off-Page-Optimierung

Die Off-Page-Optimierung ist der Teil Ihrer SEO-Strategie, der sich auf die Generierung von qualitativ hochwertigen und themenrelevanten “Backlinks” konzentriert. Es geht also um Verlinkungen auf Ihre Website, die extern und von anderen Webseiten auf Sie verweisen.

Die Verlinkungen von anderen Internet-Ressourcen auf Ihre Website beeinflussen Ihre Position in Suchergebnissen stark. Vor diesem Hintergrund sollten Sie sich auf den Linkaufbau aus vertrauenswürdigen Quellen konzentrieren, die zu den Inhalten Ihrer Beiträge passen. Auf diese Art und Weise kann eine “saubere” Off-Page-Optimierung erzeugt werden.

Eine Optimierung der Off-Page-Faktoren fördert “Trust” (Vertrauen) und “Traffic” (Anzahl und Häufigkeit der Nutzerzugriffe) Ihrer Internetpräsenz. Darüber hinaus werden positive Nutzersignale an Suchmaschinen, wie zum Beispiel Google, gesendet. Das heißt, dass sich eine erhöhte Verweildauer und niedrige Absprungrate der Besucher positiv auswirken, indem Ihre Seite weiter oben in den Suchergebnissen auftaucht.

Abschließend behaupten SEO-Spezialist:innen, wie wir von tomedo®, dass der Schlüssel zur nachhaltigen Verbesserung des Rankings im Zusammenwirken von Off-Page- und On-Page-Optimierung liegt.

Local-SEO

Wenn wir speziell über SEO für Ärzt:innen sprechen, ist die sogenannte lokale Suchmaschinenoptimierung besonders interessant. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Ihre Website in Suchergebnissen für einen bestimmten Ort, z.B. auf Google Maps, zu platzieren.

Laut den Ergebnissen einer Google-Studie nutzen neun von zehn Konsumenten eine Suchmaschine, um nach Dienstleistungen oder Produkten in ihrer Nähe zu suchen2.

Tipps für Ihre Optimierungsstrategie:

  • Google Unternehmensprofil erstellen
    (Verknüpfung zu Google Maps oder Google Street)
  • NAP-Unternehmensdaten veröffentlichen
    (Name – Address – Phone Number konsistent über alle Kanäle sichtbar machen)
  • Social-Media-Kanäle erstellen und pflegen
    (Aktive und interaktive Kanäle, die zur Praxis verweisen)
  • Local citations – lokale Verzeichnisse
    (Einträge in bekannten Branchenbüchern)
  • Backlinks und Local Links
    (Lokale Links von lokalen Influencern, Firmen- und Branchenverzeichnissen, sowie Nachrichtensendern)
  • Bewertungen
    (Aktiv, um faire Bewertungen auf einschlägigen Portalen bitten)

Kosten der Website-Erstellung

Die Kosten für die Erstellung Ihrer eigenen Website können nicht pauschal bestimmt werden. Vielmehr richten sich diese nach Ihren Bedürfnissen und Vorstellungen. Die Kosten setzen sich im Allgemeinen aus Anschaffungskosten der Dienstleistung und den damit verbundenen monatlichen Fixkosten für Hosting und Support zusammen. Es gibt verschiedene Vorgehensweisen der Website-Erstellung, u.a. Baukasten-Systeme und Web-Agenturen.

Baukasten-Systeme

Vermehrt finden sich hier die günstigsten Möglichkeiten zur Erstellung Ihrer eigenen Website. Auf dem freien Markt können Sie diese Dienstleistungen bereits ab einem geringen Geldbetrag in Anspruch nehmen, wobei die komplette Verantwortung bei Ihnen liegt. Die laufenden Kosten sind hier ebenfalls als eher gering einzuschätzen, da der jeweilige Anbieter das Hosting Ihrer Website übernimmt. Monatliche Fixkosten sind meist im Preis inbegriffen.

Sie müssen allerdings ein gewisses technisches Verständnis mitbringen, um mit diesen Baukasten-Systemen zu arbeiten. Meistens entstehen zusätzliche Kosten, falls Sie technische Unterstützung benötigen oder spezielle Funktionen nutzen möchten. Außerdem sind die gestalterischen Möglichkeiten oft limitiert. Individualität steht beim Kauf im Internet nicht im Vordergrund, und wenn Sie keine Design-Kenntnisse haben, ist es ziemlich kompliziert, eine professionell aussehende Seite zu bauen.

Webdesign-Agenturen

Eine weitere Möglichkeit sind Agenturen, die ausschließlich auf die Erstellung und Entwicklung von Websites spezialisiert sind. Agenturen analysieren Ihren Markt, Ihr Businessmodell, Ihre Zielgruppen und Mitbewerber. Im Zuge dessen können Sie sich auf eine individuelle Strategie, individuelles Design und hochqualitative Programmierung verlassen. Diese speziellen Unternehmen können, je nach Bedarf, mit in die Content-Produktion einbezogen werden.

Aus diesen Gründen sind die Kosten für diese Art der Erstellung Ihrer eigenen Website deutlich höher einzuschätzen. Darüber hinaus ist mit einer längeren Zeit zu planen, bis die Website online gehen kann. Zusätzlich fallen monatliche Kosten für Hosting und Support an.

tomedo.Webdesign

tomedo.Webdesign basiert auf einem Modell, das das Beste aus beiden Herangehensweisen kombiniert. Sie erhalten eine professionell aussehende Seite mit allen benötigten Funktionen weit unter dem Preislevel einer Agentur. Die Templates, welche wir dafür verwenden, werden mit professionellen Webdesigner:innen abgestimmt und sind auch individuell anpassbar. Auf diese Art und Weise führt eine Zusammenarbeit mit den Webdesigner:innen von tomedo® zu einer größeren Individualität. So erhalten Sie ein Rundum-Sorglos-Paket, das die Website nach Ihren Bedürfnissen anpasst, was zu einer individuellen Kostenkalkulation führt. Alles ist von Ihnen mitbestimmt.

Checkliste für Ihre eigene Website

Laden Sie sich hier alle Schritte als praktische PDF-Checkliste herunter:

1https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/_old-files/downloads/pdf-Ordner/Recht/Arzt-Werbung-Oeffentlichkeit.pdf

2https://www.thinkwithgoogle.com/intl/de-de/marketing-strategien/daten-und-messung/nah-am-kunden-wie-werbetreibende-mit-lokalen-anzeigen-ihre-relevanz-steigern-konnen/

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